Der kapitalistische Reichtum und seine Produktion

Zusammenfassung der wesentlichen Argumente aus:

"Das Kapital" von Karl Marx, Erster Band (MEW 23)

2. Kapitel: Der Austauschprozeß

Daß die Leute sich als Repräsentanten der Warenwerte, d. h. als Käufer und Verkäufer gegenübertreten, unterstellt - passiert also nur dann! - die Anerkennung des Privateigentums: Eigentum heißt Trennung von Bedürfnis und Mitteln/Voraussetzung als Bedingung ihres Zusammenkommens - unter der Voraussetzung der Preisrealisierung.
Weil die Dinge des Genusses etc. mir nicht gehören, sondern anderen, trete ich als Käufer an und schaffe das Geld herbei, um den Warenpreis zu realisieren.
Die Gültigkeit des Rechtsverhältnisses ist eine Sache des Staates. Die politische Gewalt ist schon nötig - sie macht den Ausschluß per Privateigentum zur allgemeinen Lebensbedingung und sorgt für dessen Respektierung -, damit das frei-
heitliche Verhältnis der Personen zur Welt der Waren und des Geldes, und entsprechend zueinander, möglich ist (Kein Mensch macht einen Vertrag, wenn nicht Gültigkeit durch politische Gewalt gegeben ist und gewußt wird.) Statt persönlicher Abhängigkeit herrscht die Freiheit ökonomischer Charaktermasken, d. h. der Materialismus als Unterwerfung unter den Charakter der Mittel, deren Zweck gar nicht in ihrem Gebrauch besteht.
Das Privateigentum müsse geschützt werden. Ruf des Bürgers an den Staat. Nicht zuletzt desjenigen, der an seine Zahnbürste und, trotz Hypotheken, an sein Häuschen denkt. Für Ausschluß - aber der anderen. Man denkt nicht an Selbst-Beschränkung. (Wer hat sie denn zunächst in seinem Besitz, die Zahnbürsten, Autos und Bausteine? Und das Monopol auf die Mittel ihrer Herstellung incl. die Macht, die Zahlungsfähigkeit vor ihre Benutzung zu stellen?) Sondern an eigenen Vorteil durch Beschränkung der anderen. Zu denen gehört man allerdings selber!


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